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290 Route 8.ʿAIN EL-HABIS. wohnen in ʿAin Kârim auch Zionsschwestern und leiten eine Schule
nebst einem Waisenhause. Viele Pilger kommen nach ʿAin Kârim.

Von ʿAin Kârim wendet man sich westwärts gegen das sog.
Terebinthenthal, den unteren Lauf des Wâdi Hanîna oder Wâdi
Kulôniye
(S. 145). Theilweise ist das Thal bepflanzt, theilweise
mit Gesträuch bewachsen. Es führt den Namen Terebinthenthal
nach I Sam. 17 mit Unrecht (vgl. S. 333). In 1 St. erreicht man
die Quelle ʿAin el-Habis. Die Johannisgrotte, zu welcher in den
Stein gehauene Stufen hinaufführen, liegt unmittelbar bei der
Quelle; sie gehört den Lateinern, und ein Altar ist darin errichtet
worden. Gegen das Thal hin sind zwei Oeffnungen in der Fels-
wand
, die zu einer Art offenen Balcons führen; hier übersieht
man das nach dem gegenüberliegenden Dorf benannte Wâdi Sâtâf,
sowie die Dörfer Sôba, im N. Kulôniye und Nebi Samwîl. Der
Ort heisst bei den Christen die Johanniswüste, obwohl er seiner
Bepflanzung nach den Namen Wüste weder verdient, noch, den
Spuren von Terrassenanlagen nach zu urtheilen, jemals verdient
hat. Der Altar soll über dem Lager des Johannes (Matth. 3,
1 ff.; Luc. 1, 80 u. a.) errichtet sein, der in der Grotte gewohnt
haben soll. Nach andern Stellen (Luc. 3, 3) ist es freilich un-
zweifelhaft
, dass unter der Wüste Juda die Jordangegend zu
verstehen ist; auch hat sich erst ums Jahr 1500 die Tradition auf
die Quelle ʿAin el-Habis gerichtet.

Wer nicht auf demselben Wege nach Jerusalem zurückkehren
will, kann von ʿAin el-Habis in circa 1 St. durch das Wâdi Hanina
die Yâfastrasse bei Kulôniye (S. 145) erreichen. Oder man kann
von der Quelle sich zuerst rechts wenden und dann südl. über die
Anhöhe nach dem Dorf Weledje (S. 335) hinunter steigen, von hier
weiter hinunter nach ʿAin Yâlo und durch das Wâdi el-Werd
(Rosenthal) nach Jerusalem gelangen (2 St.; vgl. S. 335).

9. Von Jerusalem nach Hebron.

6 St. 40 Min. Bis zu den Salomonischen Teichen s. S. 264. An
dem oberen Teiche vorbei führt der Weg nach S. auf einen Hügel,
15 Min.; man bemerkt eine Wasserleitung, welche sich in den
untersten Teich ergiesst. Von dem Hügelrücken, den man hierauf
überschreitet, sieht man r. das kleine Dorf el-Chidr, bald darauf l.
die Ruinen von Dêr el-Benât. Das tiefe Wâdi el-Fuhêmisch oder
Wâdi el-Biâr (nach den zahlreichen Cisternen so benannt) bleibt
erst l. unten, dann gelangt man nach 15 Min. in die Tiefe und
geht nun das lange gerade Thal aufwärts. Man steigt hierauf
wieder hinunter; nach 30 Min. hat man einen verfallenen Thurm r.
Nach 30 Min. kommt man zu den Ruinen eines Dorfes Abu Fîd.
Man kreuzt ein Thal; die Hügel sind theilweise bewaldet. Nach
1 St. erreicht man die Quelle ʿAin ed-Dirwe, deren Fassung aus
schönen regelmässigen Quadern erbaut ist. Darüber ist eine Platt-